Frigiliana - Das Dorf der schönen Türen

Auf 430 Metern Höhe befindet es sich: das für viele schönste Dorf Andalusiens Frigiliana. Schlendert man durch die blumenverzierten Gassen mit ihren weißen Häuschen, sind es vor allem die maurischen Einflüsse, die in ihren Bann ziehen. Und natürlich: die Farben. Holztüren, an denen der Zahn der Zeit genagt hat, erstrahlen in Blau, Lila und Grün – ein Spektakel.

Frigiliana ist auch so etwas wie ein lebendiges Artefakt: Spuren von Menschen, die hier bereits vor 5.000 Jahren gelebt haben, finden sich immer wieder. Nicht umsonst geht der Name des weißen Dorfs oberhalb von Nerja auf phönizische und römische Siedlungen zurück – wenngleich es dann doch die Araber waren, die das eigentliche Dorf Frigiliana zwischen dem neunten und zehnten Jahrhundert gründeten. Hauptsehenswürdigkeit ist daher auch die ebenfalls arabisch geprägte Burgfestung Castillo de Lizar.

Doch Frigiliana hat weit mehr zu bieten: ein 400m² großes archäologisches Museum etwa oder die einzige traditionelle Melasse-Fabrik Europas Palacio de los Condes de Frigiliana. Und dann natürlich, kaum weniger beeindruckend, den 40.000 Hektar großen Nationalpark Parque Natural de las Sierras Tejeda, Alhama y Almijaar.

In der Altstadt laden dann gemütliche Bars und Restaurants auf eine kleine Verschnaufpause ein, ehe man sich die vielen Brunnen, Denkmäler und Kirchen des 3.400 Seelendorfs näher vornimmt.

Wer’s eher künstlerisch mag, schaut sich die zwölf Wandbilder der Künstlerin Pilar Garcîa Millán in den Gassen des Barrio Alto an. Szenarien der Vergangenheit sind sie – und doch Schlüssel zum Verständnis der Gegenwart eines der wohl tatsächlich schönsten Dörfer der Axarquia.

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Jane